Bereits
kurz nach 9 Uhr machen wir uns auf unsere längste Fahrstrecke dieses Urlaubs von Sedona nach Las Vegas. 400 km
müssen bewältigt werden, doch mein Hermy macht es bravourös. Wir fahren über
Serpentinen, Berge, durch Wälder, tolle Landschaften und öde Gegenden. Die
Temperaturen ändern sich von 24 Grad, auf 12 Grad in den Bergen und wieder 38
Grad hier in Vegas.
Wir machten Pause bei MD, essen Eis, und dann von weitem
sehen wir die flimmernde Stadt…Vegas, wir kommen! Doch zuerst müssen wir noch
Essen. Olive Garden, ein Italiener wird per Navi gesucht und gefunden.
Dann
stellen wir das Navi auf unser Hotel. Welch ein Verkehr…!
Vegas
hatte uns sofort wieder in seinen Bann gezogen. Es gibt nichts Vergleichbares.
Laut, schrill und einzigartig.
Schließlich
erreichen wir unser Hotel, das Excalibur. Dieser Gipfel des Kitsches ragt
imposant in der südwestlichen Ecke der Kreuzung zwischen South Las Vegas
Boulevard und der Tropicana Avenue empor. Vier riesige Hochhaustürme mit 4.008
Zimmern umrahmen das 11.000 Quadratmeter große Casino in ihrer Mitte, das von
außen als mittelalterliche Burg aus Pappmaschee modelliert ist. Wir haben, dank
Navi, unser Hotel gefunden. Also halten wir uns rechts, und siehe da, es gibt
eine Zufahrt. Diese führt dann auch vor den Haupteingang des Hotels, zum
Parkplatz. Nach dem Einchecken erhalten wir ein Zimmer im Tower eins, im 25.
Stock mit seitlichem Blick auf den Strip. Der Weg zum Zimmer ist ein Abenteuer.
Betritt man das Hotel gelangt man zwangsläufig in das riesige Casino. Die vier
Hoteltürme sind nur aus dem Casino heraus zu erreichen, Hinweisschilder gibt es
kaum, und wenn, dann sind sie klein und gut versteckt. Unser Zimmer selbst ist
ordentlich, selbstverständlich im Mittelalter-Look, mit Schwertlilien aus
Plastik und anderen Verzierungen. Wegen des Designs des Excalibur ist übrigens
vor dessen Bau extra eine Delegation nach Deutschland auf Burgenschau geschickt
worden.
Das
Excalibur selbst (eröffnet 1990) könnte aus Disneyland stammen. Es ist mit viel
Pappmaschee gestalterisch an ein mittelalterliches Ritterschloss angelehnt, mit
Türmchen und Zinnen. Auch im Innenbereich dominiert das Thema. Jeden Abend
findet zweimal ein Ritterturnier ("Tournament of Kings") sowie ein
ritterliches Abendmahl im Stil der Tafelrunde von König Arthur mit kostümiertem
Personal und Essen ohne Besteck statt.
Doch
heute geht nicht mehr viel, wir trinken ein Glas Sekt und sind glücklich hier
zu sein! Chatten mit unserer Vivi und wünschten, sie wäre hier! Wir gucken aus
dem Fenster und sehen die vielen bunten Lichter. Morgen, morgen erobern wir
diese verrückte Stadt!








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