Mittwoch, 16. September 2015

15.09.2015 Zion Nationalpark - Ein Tag der uns ewig in Erinnerung bleibt!

Vom Frühstück gestärkt fuhren wir zum Zion-Nationalpark. Bei Einfahrt in den Park haben wir durch Zufall eine andere Straße genommen als geplant. Die Ausblicke dort waren so toll, dass wir spontan entschieden, einfach weiter zu fahren. Die  Straße führte in Serpentinen vorbei an wunderschönen Bergen und durch einen langen, dunklen, engen Tunnel. Wir hatten noch nie einen Tunnel ohne jegliche Beleuchtung gesehen. Es war wirklich dunkel wie im Bärena… Nach etwa 10 km waren wir am anderen Ende des Zion – NP. Was nun? Eine nette Ranger - Lady erklärte uns den Weg. Hier hatten wir ein nettes Erlebnis:  Sie fragte uns plötzlich, ob wir aus Deutschland wären. So kam etwas Small Talk zustande und wir wollten ein Foto von ihr machen. Sie willigte ein und begann, ihren Hut zurecht zu rücken. Hermann wollte ihr sagen, dass sie gut aussieht, hatte aber einen Versprecher und sagte: „You looks so crazy.“ Sie stutzte, aber Hermy schob blitzschnell nach:  „You looks so crazy beautiful.“ Alles gut!
Dann fuhren wir wieder zum Visitor Center, um dort das Auto abzustellen und auf den parkinternen Shuttle-Bus umzusteigen, der uns bis zum Startpunkt der Wanderung, der Haltestelle „The Grotto“, brachte. Auf dem Weg dorthin wurde im Bus auf die Geschichte und die Besonderheiten des Parks hingewiesen. Der Weg führte stetig bergauf zu einem kleinen, ca. 300 m über der Talsohle gelegenem Plateau. Der Hauptteil dieser Höhendifferenz wurde in einer beinahe senkrechten Felswand zurückgelegt, der Weg war wie eine Kugelbahn im Zick-Zack angelegt und sah schon sehr witzig aus. Auf dem Plateau angekommen machten wir erst einmal `ne kurze Pause. Der weitere Weg führte über einen sehr schmalen Grat über Felsen und Steine bergauf.  Nach jeder Kurve gibt es andere atemberaubende Ausblicke.  Immer wieder gibt es Abwechslung in Form von Postkarten-Panorama, gurgelnden Bächlein oder kleineren Wasserfällen. Wir brauchen die Kamera gar nicht wegpacken, sondern fotografierten unentwegt. Der Höhepunkt war ein Tal mit mehreren Wasserfällen, die von einer riesigen senkrechten Felswand wohl 60 Meter in die Tiefe donnern. Es hatte mehrfach geregnet, so dass da eine enorme Wassermenge unterwegs war. Der Weg ging dann weiter unten sogar hinter dem Wasserfall entlang, schlichtweg sensationell!
Diese Wanderung  unser bisher größtes Highlight, dieser Tag wird in unserem Gedächtnis bleiben bis wir alt und grau sind.
Auf der Rückfahrt halten wir noch bei Walmart, um uns mit Wasser, Würstchen und Käse zu versorgen. Zurück im Hotel leckerten wir unsere vom Frühstücksbüfett gemopsten Zinnemon – Rolls.  Danach ging‘s an‘s Wäsche waschen, was hier sehr einfach ist, da in den Hotels riesige Waschmaschinen und Trockner den Gästen zur Verfügung stehen. Im Waschraum kamen wir mit einem Pärchen aus England ins Gespräch. Wir erfuhren von diesem, und später auch aus den Tagesnachrichten, dass genau an dem oben beschriebenen Wasserfall wenige Stunden später vier Wanderer durch eine „Flash flood“(eine schlagartig ansteigende Wassermenge) umgekommen sind und weitere drei Menschen noch vermisst werden.

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gruselig











Aufräumarbeiten nach dem Regen



Virgin - River

Regen...egal









Hier war der Wasserstand noch normal.


Hier kam man nicht mehr durch.

geschlossen





Unter dem Wasserfall ging es zurück.



Der Regen nahm zu, schnell weg von hier. 

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